169 002-3 der DB, Baujahr 1909, Zustand ab 1968
Zur Ergänzung des steigenden Verkehrs und der zu erwartenden Passionsspiele erhielt die LAG (Lokalbahn-Aktiengesellschaft-MÜnchen) im Jahre 1909 für die Strecke Murnau-Oberammergau eine zweite, 2-achsige E-Lok, die LAG 2. Sie unterschied sich äußerlich zunächst wenig von der LAG 1, hatte aber eine wesentlich größere Leistung. 1936 bekam die LAG 2 eine vollkommen neue elektrische Ausstattung, die das Höherlegen des Lokomotivkastens und das Einsetzen der seitlichen Lüfterklappen notwendig machte. Durch die Übernahme der Deutsche Reichsbahn im Jahre 1938 wurden alle Fahrzeuge der LAG in das bestehende Nummerschema der Reichsbahn eingegliedert, wobei die Lokomotiven LAG 1 bis 5 als Baureihe E 69 01 bis 05 bezeichnelt wurden. Nach der Umrüstung in Jahre 1954 von 5000 auf 15000 Volt /16 2/3 Herz Wechselstrom wurde die E 69 02 zunächst im Rangierdienst in Heidelberg und ab Mitte der 1960-er Jahre wieder auf ihrer Stammstrecke eingesetzt.
Im Jahre 1968 erfolgte bei der Deutschen Bundesbahn die Umstellung der bisherigen Lokomotivnummer auf ein neues, computergerechtes Nummernschema. Aus der E 69 02 wurde die 169 002-3. Unser Modell mit der Artikel-Nr. 12302d entspricht exakt dieser Ausführung. Da bereits 1968 jeweils ein Seitenfenster im Führerstand verschossen war, ist dies natürlich auch bei unserem Modell berücksichtigt.
Angetrieben wird das Modell durch einen eisenlosen Glockenankermotor, wobei Pendelachsen für eine optimale Stromabnahme sorgen. Die E 69 ist mit einem D&H-Decoder ausgerüstet, der auch im Analogbetrieb, also mit konventionellen Gleichstrom-Fahrgeräten betrieben werden kann. Im Digitalbetrieb werden folgende Systeme automatisch erkannt: SelecTrix 1 und 2, sowie DCC (NMRA-Norm). Die Umschaltung zwischen Analog und Digitalbetrieb erfolgt ebenfalls automatisch.
Technische Daten: LüP (Länge über Puffer) : 46 mm / Gewicht der Lok: ca 40 g / max. Fahrspannung Analog: 12 V Gleichstrom / max. Gleisspannung Digital: 14V
Das Modell kann auf allen handelsüblichen N-Gleisen betrieben werden und ist mit einem NEM-Kupplungsschacht und einer einsteckbaren N-tram-FineScale-Kupplung ausgestattet. Bei Verwendung von NEM-Standartkupplungen müssen die Bremsschläuche entfernt, oder zumindest zur Seite gebogen werden.
Wie alle N-tram-Modelle werden auch die Lokomotiven der LAG in kleinen limitierten Serien in feinster Handarbeit aus Messing, Neusilber und Edelstahl gefertigt. Die exakt maßstabsgetreue, hochdetaillierte Modellumsetzung, sowie eine perfekte Funktionalität sind hier die Leitlinien unserer Arbeit. Die Produktion unserer Modelle erfolgt ausschließlich in Deutschland und unterliegt ständiger, gewissenhafter Kontrolle.